Freitag, 9. Februar 2007

Dispatches - Undercover Mosque, Teil 3



Murtaza Khan: "Die, auf denen der Zorn Gottes lastet, ist der Jud, ist der Christ."


[Youtube-Video #5]

[Anmoderation Teil 3]

Ein Dispatches-Reporter hat eine Botschaft von religiösem Fanatismus und Intoleranz enthüllt, die sich, ausgehend vom saudi-arabischen religiösen Establishment, in ganz Großbritannien verbreitet.

Scheik Feiz: „Wir wollen Kinder haben und sie als Soldaten opfern ... Pflanzt in ihre weichen, zarten Herzen den Eifer für den Dschihad ...“

[Anmoderation Ende]

Nun entdeckte er weitere radikale Redner, die in einer Moschee predigen, die von einer größeren Organisation geführt wird, welche von Tony Blair wegen ihrer interreligiösen Arbeit gelobt worden ist. Beim Filmen mit versteckter Kamera traf unser Reporter diesen Prediger: Dr. Ijaz Mian. Er ist ein Wanderprediger, der bei verschiedenen Organisationen in Großbritannien spricht. Unser Reporter filmte seine Rede in einer Moschee, die von der Organisation Ahl-e-Hadith in Derby betrieben wird. Es ist dieselbe Organisation, die auch die Green-Lane-Moschee in Birmingham betreibt, die, wie unser Reporter enthüllt hat, extreme Lehren fördert. Dr. Miam lobt die saudische Religionspolizei, die, wie er sagt, Leute dafür inhaftieren, daß sie nicht beten.

Dr. Mian: „Sie schicken die Polizei, und sie sagen: ‚Gut, wenn du nicht zum Gebet kommst, dann schließ dein Geschäft, wir werden dich inhaftieren. ... Aber wenn du nicht [betest? / dein Geschäft schließt?], werden wir dich bestrafen. Du wirst getötet werden, und niemand wird für dich beten.‘“

Dr. Mian ist ein weiterer Prediger in Großbritannien, der in Saudi-Arabien ausgebildet wurde. Er studierte sechs Jahre Islam an der Ibn-Saud-Universität in Riad. Er will die Religionspolizei auf der Straße operieren sehen.

Dr. Mian: „Sie würden sicherstellen, daß jeder zu Allah betet. Fünfmal. Jede Frau wird dann verhüllt sein – von Kopf bis Fuß. Hidschab. Ansonsten werden sie von der Polizei abgeholt.“

Er hat einen radikalen Plan für dieses Land: Muslime sollen die britische Demokratie nicht akzeptieren.

Dr. Mian: „Überall: König, Königin, das Unterhaus ... wenn ihr das akzeptiert, seit ihr ein Teil davon. ... Ihr akzeptiert es nicht ... sondern ihr müßt es demontieren. ... Als Muslim müßt ihr euch ein Ziel setzen. ... Es wird kein Unterhaus geben – vom Weißen Haus bis zum Schwarzen Haus – wir wissen, daß wir es demontieren müssen.“

Muslime müssen an Kraft gewinnen und dann die Macht zu ergreifen.

Dr. Mian: „Ihr seid in einer solchen Situation, in welcher ihr wie ein Staat in einem Staat leben müßt, bis ihr die Macht ergreift. Doch bis dies geschieht, müßt ihr predigen, bis ihr zu einer solchen Macht geworden seid, daß die Leute sich euch direkt unterwerfen – Hände hoch! -, bis ihr stark genug seid, die Macht zu ergreifen.“

Es ist eine extreme Vision – daß Muslime eines Tages die Macht über Großbritannien ergreifen und einen islamischen Staat unter dem Schariagesetz errichten werden.

Dr. Mian lädt unseren Reporter ein, Birmingham zu besuchen, wo er seinen Sitz hat.

Dr. Mian: „Wir können zu dir kommen, du kannst zu uns kommen.“

Er nimmt seine Einladung an und einige Wochen später treffen sie sich in Birmingham. Dr. Mian nimmt ihn mit zum Sparkbrook Islamic Centre, wo er eine Rede arrangieren möchte. Das Zentrum wird von der UK Islamic Mission (UKIM) geführt, einer größeren Organisation, die sich der interreligiösen Arbeit gewidmet hat. Dies ist ihre Jahreskonferenz letztes Jahr in Birmingham [Videoclip von der Jahreskonferenz, ein Transparent ist zu sehen mit der Aufschrift: „Islam the Message of Peace“ – „Islam die Botschaft des Friedens“]. Das Zentrum betreibt über 45 Moscheen und Zweigstellen in Großbritannien und hat 6.000 Kinder in ihren islamischen Teilzeitschulen in ihrer Obhut. Der Premierminister sagte, die UKIM „wird von der Regierung außerordentlich hoch geschätzt – vor allem wegen ihrer multireligiösen und multikulturellen Aktivitäten.“

Trotz seiner radikalen Ansichten hat Dr. Miam mit der UKIM zusammengearbeitet und auf ihren Tagungen Reden gehalten. Auf ihrer Jahreskonferenz war er ein Gast auf der Bühne. [Videoaufnahme von Dr. Mian auf der Bühne der Jahreskonferenz].

Heute hat er eine Unterredung mit dem UKIM-Komitee im Sparkbrook Islamic Centre. Er schlägt vor, daß das Komitee eine kleine Gruppe von Nichtmuslimen in die Moschee einlädt und sie zu bekehren versucht.

Dr. Mian: „Jeder Kafir hat ein Recht auf Islam.“

Er sagt, Muslime können nichtmuslimische Herrschaft nicht akzeptieren.

Dr. Mian: „Du kannst die Herrschaft des Kafirs, des Kufr, nicht akzeptieren. Wir müssen uns selbst beherrschen und wir müssen die anderen beherrschen.“

Obwohl seine radikalen Überzeugungen offensichtlich sind, freut sich das UKIM-Komitte, seine Rede zu veranstalten.

UKIM-Mann: „Wenn wir Leute einladen würden, würden Sie dann bereit sein, zu ihnen zu sprechen?“
Dr. Mian: „Natürlich, natürlich, das mein Dienst rund um die Uhr.“
UK-Mann: „Wir werden es organisieren.“


Die UKIM richtet regelmäßige interreligiöse Veranstaltungen in dieser Moschee aus. Doch als unser Reporter sich zu einer Freitagspredigt unter die Gläubigen von Sparkbrook mischte, hörte er den Imam von der UKIM gegen die Nichtmuslime predigen.

Prediger [spricht arabisch, Dolmetscher übersetzt ins Englische aus dem Off]: „Allah, hilf uns, den Kampf gegen die Kuffar auf jedem Feld, in jedem Lebensbereich zu gewinnen. Wir bitten dich, uns im Kampf gegen die Feinde unserer Religion zu helfen. Hilf uns die Kuffar zu bekämpfen.“

Die UKIM unterhält Dawa- oder Missionszentren, die das Wort verbreiten. Unser Reporter besuchte eines davon im Alum Rock Islamic Centre in Birmingham, um zu sehen, welche Art von Material sie in Umlauf bringen.

Reporter: „Ist das Dawa-Zentrum oben geöffnet?“
Mann: „Ja, was wünschst du?“
Reporter: „Ich suche ein paar Bücher.“
Mann: „Okay, ja.“


Er bekommt einige kostenlose Broschüren.

Mann: „Wenn du damit anfängst, – die ist leicht zu verstehen, für jeden, der noch nichts über den Islam gehört hat.“

Die Texte sind von einem pakistanischen religiösen Führer namens Sayyid Maududi. Er war der Gründer einer fundamentalistischen politischen Partei in Pakistan namens Jamaat-e Islami. Die UKIM-Broschüren skizzieren ihre radikale Botschaft.

[Zitat aus dem Pamphlet:] „Islam ist eine revolutionäre Ideologie, die danach strebt, die soziale Ordnung der gesamten Welt zu verändern.“ [Kommentar faithfreedom: Originalzitat aus Sayyid Maududi: ‚Jihad in Islam‘, 1939, S. 8]

Die Muslime bildeten eine „Internationale Revolutionäre Partei.“ Die Pamphlete beinhalten einige der Ideen, die Dr. Mian predigt; daß die Muslime daran arbeiten müssen, alle nichtmulimischen Regierungen abzuschaffen, und daß sie einen islamischen Staat errichten müssen. [Das Video zeigt hier das Titelblatt eines der Pamphlete: Titel: „Jihad fi Sabilillah – (Jihad in Islam)“. Unter dem Titel das Bild eines aufgeschlagenen Buchs mit folgendem Koranvers: „Diejenigen, die glauben, kämpfen für die Sache Allahs, und diejenigen, die den Glauben ablehnen, kämpfen für die Sache des Bösen (al-Taghut)“ Koran 4.76] Die Partei, die Maududi gründete, Jamaat-e Islami, hat Verbindungen mit dem saudi-arabischen religiösen Establishment. Obwohl sie zu pakistanischen Wahlen aufgestellt ist, besteht ihr Ziel darin, einen islamischen Staat unter dem Gesetz der Scharia zu gründen.

Der Mann, der das Missionszentrum in Birmingham leitet, sagt, die UKIM sei eine unabhängige Organisation mit eigenen Zielsetzungen, sagt aber auch, sie folgten derselben Ideologie wie die Jamaat-e Islami.

Leiter des UKIM-Missionszentrums Birmingham: „Ideologisch sind wir mit Jamaat-e Islami verbunden.“
Reporter: „Es ist dieselbe Ideologie?“
Leiter des UKIM-Missionszentrums Birmingham: „Ja, das kann man sagen, es ist dieselbe Ideologie.“


Er behauptet, die UKIM teile dieselbe Ideologie mit anderen fundamentalistischen Organisationen wie dem Hamas in Palästina und der Muslimbruderschaft in Ägypten.

Leiter des UKIM-Missionszentrums Birmingham: Einige sind in Pakistan, einige in Ägypten, egal wo sie sind, ihre Ideologie ist dieselbe. Man kann also sagen, daß unsere Ideologie dieselbe ist wie ihre.“

Unser Reporter fand heraus, daß die UKIM Geld von saudi-arabischen Scheiks annimmt. Jede Woche wird in der Sparkbrook-Moschee eine Liste von Spendern vorgelesen.

Unser Reporter nahm an einer Vortragstagung teil, die in der Sparkbrook-Moschee der UKIM organisiert wurde. Als wir mit der UKIM Kontakt aufnahmen, sagte sie, sie hätte ihr Zentrum an eine andere Organisation vermietet, die diese Tagung veranstaltet habe.

In der Öffentlichkeit hat die UKIM den Muslimen gesagt, daß sie an der britischen Demokratie teilnehmen könnten, und sie hat letzten Sommer Politiker zu ihrer Jahreskonferenz in Birmingham eingeladen. [hier ein paar Impressionen von dieser Jahreskonferenz auf der UKIM-Website].

Rob Marris, Mitglied des Unterhauses, am Rednerpult: „Ich bin hier als ein Freund des Islam und als Labour-Politiker.“

Aber in der [von unserem Reporter besuchten] Vortragstagung in ihrer Moschee verdammten geladene Prediger die Demokratie.

Prediger: „Heute sehen wir uns der Wucht eines breiten Angriffs gegen den Islam ausgesetzt ... Sie versuchen die Herzen und Seelen der Muslime dafür zu gewinnen, Fürsprecher und Unterstützer eines demokratischen Systems zu werden. Niemals werden die Juden und Christen mit euch zufrieden sein, bevor ihr nicht ihrem Weg folgt, bevor ihr nicht ihrem System folgt und bevor ihr nicht ihrer Lebensweise folgt. Ruft die Menschen auf, den Weg der Juden und der Christen, welches der Hafen der Freiheit ist, welches der Hafen der Gleichheit ist, welches der Hafen der Demokratie ist, zu vermeiden und abzulehnen.“

[„mina of freedom“ – „Ankerplatz/Hafen der Freiheit“ etc; wie eigentlich alle im Video vorgestellten muslimischen Redner und Prediger benutzt auch dieser Prediger arabische Schlüsselworte. Faithfreedom interpretiert: „port into a sea of chaos/infidelity“ – „Hafen in ein Meer des Chaos/des Unglaubens“]

Der nächste Redner wird als stellvertretender Schulleiter der Darul Uloom Islamic High School, einer konfessionellen Sekundarschule (single-faith secondary school) in Birmingham, vorgestellt. Die Regierung hat konfessionelle Schulen dringlich geraten, Toleranz und Verständnis zwischen den verschiedenen Teilen der Gesellschaft zu fördern.

Stellvertretender Schulleiter (erregt schreiend): „Sie reden über Integration. Es gibt einen offenen und einen verdeckten Plan, ein Programm. Sie reden davon, daß du dich integrieren mußt. Wenn nicht, bist du ein Irrer, ein Verrückter, dann stimmt mit dir etwas nicht! Wie wenn du etwas gegen Homosexualität hast, dann haben sie einen Namen für dich: Du bist dann ein ‚homophober‘ Mann! Mit dir stimmt etwas nicht, – mit dir, nicht mit Schwulen – Entschuldigung – dem Homosexuellen. (Publikum lacht) Welchen Teil dieser Gesellschaft sollen wir als unser Leben annehmen? Welchen?“



[Youtube Video #6]



Seine Kritik an der westlichen Gesellschaft erstreckte sich sogar auf die Demokratie selbst.

Stellvertretender Schulleiter (erregt schreiend): „Und sie haben all diese Leute, all diese Organisationen, die davon reden: „Laßt uns ‚de-mo-kra-tisch‘ sein“. Aber ich weigere mich, das Wort Demokratie zu gebrauchen. Sie sollen sich nach dem islamischen Verständnis des Wortes richten, welches ‚Kufrokratie‘ ist, Kufrokratie ist ihr Plan. Es ist das verborgene, krebsartige Ziel dieser Leute.“

Darul Uloom School teilte uns mit, daß der stellvertretende Direktor nicht mehr auf der Schule arbeite, und daß seine Ansichten nicht diejenigen der Schule repräsentierten. Der ehemalige stellvertretende Schulleiter sagte uns, er habe gekündigt, und sagte, er glaube nicht, daß sich die Muslime von der nichtmuslimischen Gesellschaft isolieren sollten.

Die UKIM arbeitet mit der Polizei zusammen und lud Polizeibeamte zu ihrer Jahreskonferenz ein.

Polizeibeamter am Rednerpult: „Ich empfinde große Erleichterung angesichts der wirklich positiven Botschaften aus der muslimischen Gemeinde.“

Aber auf der Vortragstagung, die sie in ihrer Sparkbrook-Moschee gewährten, sagte ein anderer geladener Redner, daß Muslime nicht in den Polizeidienst gehen können.

Redner: „Ist es richtig in den Polizeidienst zu gehen, kann man das tun? Wie könnt ihr die Gesetze des Kufr [des Unglaubens] durchführen? ... Es [die Ablehnung des Kufr] bedeutet Ablehnung der Idee der Demokratie, Ablehnung des Systems in seiner ganzen Gesamtheit.“

Er erwähnt einen Muslim, der zur britischen Armee ging und im Kampf gegen die Taliban letzten Sommer getötet wurde.

Redner: „Da gab es einen, der kürzlich in Afghanistan getötet wurde. Er hatte einen muslimischen Namen, er kam aus einer pakistanischen Familie. Wißt ihr, was sie in einer Boulevardzeitung geschrieben haben? ‚Held des Islam!‘ Ein Held des Islam, der in das muslimische Afghanistan ging, um Muslime zu töten. Warum? Weil ihr Verbrechen darin besteht, den Islam durchzuführen.“

Dann lobt er die Talibankämpfer, die ihn getötet haben.

Redner: „Der Held des Islam ist derjenige, der ihm den Kopf von seinen Schultern abgetrennt hat.“

Sparkbrook Islamic Centre teilte uns mit, daß die Halle an eine andere Gruppe vermietet war und sagte: „Unter keinen Umständen kann die UKIM oder das Sparkbrook Islamic Centre für diese Veranstaltung verantwortlich gemacht werden.“

Die UKIM sagte: „Die Veranstaltung spiegelte nicht unsere Politik oder unsere Kultur wider.“ Sie sagte, sie habe keine organischen Verbindungen mit Jamaat-e Islami in Pakistan oder irgendeiner anderen islamischen Partei, sie weise alle unsere Behauptungen unmißverständlich zurück, und sagte, die UKIM „bemüht sich um die Förderung eines gegenseitigen Verständnisses zwischen Muslimen und ihren nichtmuslimischen Mitbürgern.“

Dr. Mian teilte uns mit, daß er nicht dafür eintrete, daß der Islam irgend jemandem aufgezwungen wird, und daß mit der ‚Demontage der Demokratie‘ die ‚Korrektur ihrer Gesetze‘ gemeint sei. Er sagte, wir hätten nicht seine vielen Reden zitiert, in denen er den Terrorismus und das Töten unschuldiger Menschen verurteile.

Unsere Recherche hat religiösen Fanatismus und Intoleranz aufgedeckt, welche sich, ausgehend vom saudi-arabischen Establishment, in allen größeren, mitgliederstarken britischen [muslimischen] Organisationen ausbreiten.

Haras Rafiq: „Die radikalisierende Kraft dieser Ideologie ist extrem gefährlich. Wir verlieren unsere Kinder an Extremisten.

Hakim Murad: „Ich halte das, was die Saudis in den Ghettos des britischen Islams tun, für potentiell tödlich für die Zukunft der Gesellschaft.“

ENDE

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